1) Workshop: Aquarell

Dieser Workshop richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren.
Anhand von Foto-Vorlagen sollen die Winzlinge unter die Lupe genommen werden.
max. 8 Personen
Kursleitung: Till Lenecke
Sonntag, 25.7.2021, 11 – 14 Uhr
Lenecke-zeichnet@gmx.de
5 €

2) Workshop: Illustration

Dieser Workshop richtet sich an Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren.
Hier können Heranwachsende das Illustrieren in einem Grafikworkshop üben.
max. 10 Personen
Kursleitung: Dunja Schnabel
Donnerstag, 8.7.2021, 10 – 13 Uhr
mail@dunjaschnabel.de
5 €

4) Workshop: Fotografie

Dieser Workshop richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren.
Insekten zu fotografieren und gut in Szene zu setzen erfordert Geduld, eröffnet aber auch viele Möglichkeiten in Bezug auf Technik und Bildgestaltung. Auf dem Gut Karlshöhe (Umweltzentrum) werden sich die Teilnehmer*innen auf die Lauer legen.
max. 8 Personen
Kursleitung: Susanne Dupont
Samstag, 21.8.2021, 11 – 14 Uhr
mail@susannedupont.de
10 €

5) Workshop: Bildbearbeitung

Dieser Workshop richtet sich an Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren.
Mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm sollen Fotografien von Insekten künstlerisch gestaltet werden.
max. 8 Personen
Kursleitung: Suanne Dupont
Sonntag, 22.8.2021, 11 – 14 Uhr
mail@susannedupont.de
10 €

7) Workshop: Insekten aus dem 3D Drucker

Dieser Workshop richtet sich an Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren.
In diesem Workshop werden wir unsere Phantasieinsekten mithilfe des 3D Druckers zum Leben erwecken.
max. 8 Personen
Kursleitung: Werner Jarmatz
Mittwoch, 7.7.2021, 11 – 15 Uhr
werner@fabcity.hamburg
5 €

8) Malwettbewerb parallel zu den Workshops 1 – 3.

Die eingereichten Bilder werden im Bramfelder Kulturladen ausgestellt sowie in einer digitalen Galerie veröffentlicht. Eine dreiköpfige Jury entscheidet über die Gewinner*innen.

9) Graffiti Workshop

Dieser Workshop richtet sich an Jugendliche und Kinder ab 10 Jahren.
max. 6 Personen
Kursleitung: Nico Lablanc
Mittwoch, 20.10. – 22.10.2021, 10 – 14 Uhr
5 €

10) Max der Kugelkäfer

Kindertheater über die Welt der Insekten ab 4 Jahren. Mit dem Mapili Theater
Donnerstag, 21.10.2021, 10 Uhr
2 €

Mit Hilfe einer besonderen Schichttechnik auf dem Maluntergrund schafft Anita Albus einzigartige Farbeffekte und die Wirkung einer scheinbaren Dreidimensionalität ihrer Bilder.

1575 – 1630 Flämischer Miniaturmaler und Kupferstecher
Jacob Hoefnagel schuf eines der frühesten Abbildungswerke, welches sich nur mit Insekten befasste, das Diversae Insectarum Volatium icones ad vivum accuratissimè depictae per celeberrimum pictorem, zu sehen unter
https://gdz.sub.uni-goettingen.de/

Maximilian Prüfer beschäftigt sich u.a. mit dem Thema Insektensterben. Bei seinen Reisen in die Stadt Chengdu in China erlernte er das manuelle Bestäuben von Blüten. Die von ihm mitgebrachte, selbst bestäubte Birne fotografierte er vor rotem Hintergrund, in Anlehnung an chinesische Beamtenporträts. Anschließend konservierte er die geerntete Frucht durch eine Silikonform, um sie später in Metall zu gießen und als skulpturales Artefakt auszustellen. (Aus „Flügelschlag“, Ausstellungskatalag des Museums Sinclair)

Akihiro Higuchi verwandelt tote Insekten mit feinstem Pinselstrich unter dem Mikroskop in erträumte Wesen.

Die Arbeit Baby Flutter des britischen Künstlers Dominic Harris zeigt zehn kleinformatige LCD-Screens, die an Schaukästen entomologischer Sammlungen erinnern. Sie enthalten jedoch elektronische Sensoren, bei Annäherung beginnen die Schmetterlinge sich zu bewegen.

Gregor Törzs bearbeitet seine Fotos mit einem aufwendigen Platindruckverfahren und arbeitet so die filigranen Muster der Insekten auf besondere Art heraus.

Über Jahre hat Lea Grebe ein Archiv aufgebaut, in dem tot aufgefundene Insekten in ihrer Fundposition, ihrem Fundzustand und ihrer Fundhaltung dokumentiert sind. Die Insekten wurden in einem aufwendigen Prozess in Bronze gegossen. Durch die Transformation in ein beständiges Material scheint es, als durchliefen die Geschöpfe eine letzte Metamorphose, in der sie zu finalen, künstlich weitergeführten Erscheinungen werden.

Lili Fischer hat sich u.a. den Schnaken gewidmet: Als wunderschöne, aus Japanpapier gelegte Tänzerinnen, als schimmernde Larven und filigrane überlebensgroße Skulpturen bringt die Performancekünstlerin Lili Fischer uns diese unterschätzten Wesen näher.

Mirko Baselgia macht in seinen Werken auf das fragile und überlebensnotwendige Gleichgewicht in der Natur aufmerksam.

Timo Kahlen arbeitet u.a. mit Sound (hier Lautsprecher im Zwiebelmusterteller, die Schwingungen erzeugen) und beschäftigt sich z.B. mit der diffizilen Bewegungsdynamik eines Fliegenschwarms.

BUND

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. ist eine nichtstaatliche Umwelt- und Naturschutzorganisation mit Sitz in Berlin. Er ist das deutsche Mitglied des internationalen Naturschutznetzwerkes Friends of the Earth und Teil des Deutschen Naturschutzrings.

BUND-Bezirksgruppe Wandsbek
Arbeitsschwerpunkt der BUND-Bezirksgruppe Wandsbek ist der praktische Naturschutz. Sie kümmern sich um mehrere Streuobstwiesen, betreuen die Volksdorfer Teichwiesen, setzen Krötenzäune, sind Bachpaten mehrerer Bachstrecken und gärtnern in einem Naturgartenprojekt. An Infoständen informieren wir die Bevölkerung auf Gut Karlshöhe sowie bei vielen anderen Gelegenheiten.
www.bund-hamburg.de/mitmachen /gruppen/wandsbek
Ansprechpartner/in: Wolfram Hammer und Irmgard Dudas
Hier gibt es außerdem zahlreiche Informationen zum Thema Insekten:
www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/tiere/insekten/

NABU Hamburg

Der NABU Hamburg ist untergliedert in 18 Stadtteilgruppen sowie 10 Fachgruppen. Die Stadtteilgruppen leisten konkrete Naturschutzarbeit vor Ort, insbesondere in den Naturschutzgebieten. Dazu zählen z.B. praktische Biotoppflegearbeiten in Betreuungsgebieten, Bestandsaufnahmen der Tier- und Pflanzenwelt, konkrete Artenschutzmaßnahmen, Kontakte zu Bezirksämtern und bezirklichen Gremien und lokale Öffentlichkeitsarbeit (u.a. naturkundliche Führungen, Vorträge, Ausstellungen). Ein wichtiges Aufgabenfeld ist auch die Erarbeitung von Stellungnahmen zu geplanten Eingriffen in Natur und Landschaft in Zusammenarbeit mit der NABU-Geschäftsstelle.
hamburg.nabu.de/wir-ueber-uns/stadtteilgruppen /bramfeld-ohlsdorf-barmbek/
Hier gibt es außerdem zahlreiche Informationen zum Thema Insekten:
hamburg.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten/

Imkerverein Hamburg-Bramfeld e. V.

Der Imkerverein ist im Bildungsprogramm von Gut Karlshöhe mit Bienenführungen vertreten und bietet einen Betreuungslehrer für „Jugend forscht“ an.
www.imkerverein-bramfeld.de

Save bees and farmers

Die europäische Initiative „Bienen, Bauern und Bäuerinnen retten“ setzt sich mit einer europaweiten Unterschriftenaktion für Agrarwende und Artenvielfalt ein.
aktion.bund.net/fuer-agrarwende-und-artenvielfalt

Insektensterben

Eine Meta-Studie des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung belegt erneut, dass die Zahl der Insekten wie der Wildbienen und Schmetterlinge weltweit weiter zurückgeht. Einer der Gründe für das Insektensterben ist der Verlust von Nahrung und Lebensräumen. Im Fokus der öffentlichen Diskussion steht dabei unter anderem Glyphosat. Das Totalherbizid gefährdet die Ackerbegleitflora und somit die Lebensgrundlage vieler Insekten. Ab 2024 dürfen Landwirte in Deutschland das Pflanzenschutzmittel Glyphosat nicht mehr verwenden. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch (10.02.2021) nach monatelangem Ringen um ein Gesetzespaket zum Insektenschutz beschlossen.

Im Juni 2018 legte das Bundesumweltministerium Eckpunkte für ein Aktionsprogramm Insektenschutz vor. Im September 2019 folgte der Beschluss für das „Aktionsprogramm Insektenschutz“ im Bundeskabinett. Die Vorlage des vereinbarten Insektenschutzgesetzes mit wirksamen Maßnahmen für mehr Insektenschutz in der Landbewirtschaftung stehen bisher jedoch aus.

Insekten: Vielfältig und unverzichtbar

Etwa 1 Million Insektenarten sind bisher wissenschaftlich erfasst, die Schätzungen unentdeckter Arten gehen von 6 bis zu 40 Millionen. In Deutschland geht man von 33.000 Insekten aus1. Den Hauptanteil bilden folgende vier Kategorien: Hautflügler (Bienen, Wespen, Ameisen), Zweiflügler (Fliegen, Mücken), Käfer und Schmetterlinge. Keine andere Tierklasse hat solch eine beeindruckende Artenvielfalt entwickelt, fast alle Insekten können fliegen. Sie kommen in allen Biotopen vor – außer auf dem offenen Meer und an den Polargebieten. Und obwohl Insekten in ihrem Aussehen extrem unterschiedlich sind, haben sie alle doch einiges gemeinsam.

Der Insektenkörper besteht immer aus drei Teilen, Kopf, Brust und Hinterleib. Alle Insekten haben sechs Beine, eine Außenschicht aus Chitin, Facettenaugen und ein paar Fühler. Chitin bedeutet Hülle oder Panzer, die hornige Substanz schützt vor Nässe und macht den Insektenkörper gleichzeitig sehr stabil und auch biegsam. Die Augen der Insekten bestehen aus tausenden Einzelaugen, auch Facetten- oder Komplexaugen genannt.

Insekten sind großartige Verwandlungskünstler. Man unterscheidet Insekten mit einer unvollkommen oder einer vollkommenen Verwandlung (Metamorphose). Wanzen, Libellen und Heuschrecken schlüpfen aus dem Ei und sehen schon fast aus wie die späteren Erwachsenen. Mit jeder Häutung ähnelt ihr Aussehen mehr dem fertigentwickelten Tier. Diese Schritt-für-Schritt-Verwandlung nennt sich unvollkommene Metamorphose. Heuschrecken und Wanzen gehören beispielsweise zu diesen Tieren. Wie oft und wie lange so ein Larvenstadium anhält, hängt unter anderem von der Temperatur und dem Nahrungsangebot ab.

Auf dem Speiseplan von Insekten stehen pflanzliche und tierische Nahrungsmittel. Aber es existieren auch Allesfressern wie die Ohrwürmer. Häufig ernähren sich Insekten jedoch nur von Pflanzen oder nur von Fleisch. Bei den Pflanzenfressern gehören auch Holz, Mist und Dung zur Ernährung der Tiere. Insekten sind in der Lage auch aus diesen verwertbare Nährstoffe für ihre Entwicklung zu ziehen. Unter den Fleischfressern gibt es Räuber, Parasiten und Aasfresser. Je nach Entwicklungsphase können Insekten ihren Ernährungstyp auch wechseln. Von Spezialisten, die nur eine ganz bestimmte Pflanze nutzen gibt es auch die Allrounder und Generalisten, die ihre Ernährung flexibel gestalten.

1 Zahlen aus „Das große Insektensterben“ von Segerer/Rosenkranz